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Samstag, 23. November 2019

Das Kopftuchgebot für Musliminnen und Christinnen

Das Kopftuchgebot


Kopftuchgebot

Musliminnen – Muslima

Bezüglich des Kopftuchgebotes heißt es:
"Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen.
Das ist besser [für sie], damit sie [als anständige, ehrbare und gottergebene Frauen] erkannt und nicht [wegen ihres Aussehens] belästigt werden.”


Und an anderer Stelle heißt es zur Frage der Kopfbedeckung:
“Sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen, und dass sie ihre Reize nicht zur Schau tragen sollen, bis auf das, was davon sichtbar sein muss, und dass sie ihre Tücher über ihre Busen ziehen sollen […].“

Das bedeutet, dass eine gottergebene Frau (Muslima) sich in der Öffentlichkeit stets so zeigen soll, dass sie als eine Frau erkannt wird, die sich moralischen Werten wie Sittsamkeit, Anstand, Schamhaftigkeit, Bescheidenheit und Treue verpflichtet fühlt und deren Liebe zu Gott größer ist als ihre Liebe zu allen weltlichen Vergnügen.
Eine Frau, die Kopftuch trägt, wendet sich somit bewusst von allem ab, was ihre spirituelle Entwicklung beeinträchtigen könnte oder was (für Sie) unsittsam und unanständig ist – dazu zählen auch bestimmte weltliche Vergnügungen, insbesondere Flirts und Affären mit Männern, aber auch Besuche von Kneipen und Bars und feiern gehen in Diskotheken und Clubs.
Sie will erkannt werden als eine Frau, die zu ihrem innerem Frieden gelangt, indem sie den Geboten Gottes folgt und Gott gegenüber Gehorsam ist und ihr Leben in Respekt, Ehrfurcht, Bescheidenheit und Demut vor Gott lebt.
Darüber hinaus möchte sie nicht [wegen ihres Aussehens] belästigt werden und zeigt deshalb auch deutlich, daß sie Freizügigkeit [für sich selbst] in der Öffentlichkeit ablehnt und nicht auf der Suche nach amourösen oder erotischen Abenteuern ist. Denn in der Regel hat sie dafür schon einen festen Partner, mit dem sie diese Abenteuer erlebt - und der einzige Ort für Freizügigkeiten ist ihr privates Zuhause, wo normalerweise keine Fremden zugegen sind, sondern meist nur der Partner, der sie unbedeckt und ohne Kopftuch sehen darf und mit dem sie auch Intimitäten teilen darf, weil sie mit ihm verheiratet ist.
Zweck dieser Regeln und Vorschriften:
Spirituelle Entwicklung und Reinheit und vor allem die Wahrung von Sittsamkeit und Anstand vor Fremden in der Öffentlichkeit. Es ist zugleich auch ein Schutz vor dem begehen von Sünden, da die Frau so möglichst wenig Angriffsfläche für Anmachen, Verführungen und Belästigungen aller Art bietet und Sie somit seltener oder auch gar nicht erst in die Versuchung kommt, Dinge zu tun, die Sie nicht tun sollte oder die nicht gut für Sie sind. Und selbst wenn sie mal in solche Situationen kommt, erinnern sie ihre Kleidung und das Kopftuch stets daran, daß sie sittsam und anständig bleiben will, soll und muss.
Der Zweck dieser Kleider-Vorschrift ist, Männer und Frauen davon abzuhalten, ihre Blicke auf fremden Personen frei herumschweifen zu lassen und ihre Reize zur Schau zu stellen. Diese Regel trägt zum Guten für beide Geschlechter bei, denn auch sündige Gedanken und Fantasien über andere sind unanständig und unsittsam für uns selbst.
Aber auch für die Person, die diese Gedanken ausgelöst hat, ist das nicht gut, denn es fällt ja auf sie zurück, dass sie sündige Gedanken bei anderen ausgelöst hat. Man verhält sich also trotz aller Vorsicht unsittsam, unanständig und sündig – ohne dass man etwas davon ahnt oder gar weiß, denn man kann anderen ja nicht in den Kopf sehen.
Aber diese unsichtbaren Unanständigkeiten durch die Gedanken anderer, die summieren sich natürlich und man kann sich noch so anständig und sittsam verhalten – so kann man aber doch die größte Sünderin sein, wenn man bei Männern ständig durch seine Kleidung und sein Auftreten auffällt und sündige Gedanken und Fantasien auslöst, denn diese Gedanken hätte er ja nicht, wenn die Frau sich anständig und sittsam kleiden würde.
Sie zwingt ihn also, ungewollt, zu solchen Gedanken. Sicher könnte einer Frau das egal sein, aber sie kann auch die Verantwortung für ihren Körper und ihr Aussehen übernehmen und Kleidung tragen, die die weiblichen Reize ihres Körpers versteckt und ein Kopftuch tragen, das ihre Schönheit in der Öffentlichkeit verbirgt und von Ihrer Attraktivität ablenkt.

Das Kopftuch ist also nicht nur ein Schutz vor Belästigungen und Anmachen durch Männer oder dem allgemeinen Urteil, was andere nur wegen unseres Aussehens über uns Fällen, sondern es ist auch ein Schutz vor unsichtbaren Sünden, die wir durch das Auslösen von sündigen (erotischen) Gedanken bei anderen begehen – und es schützt vor dem, was in diesen Gedanken mit uns geschieht, denn das beschmutzt und verunreinigt uns ja unwissentlich.     


Es geht um die Verteidigung der eigenen Würde
Die Verschleierung bzw. das Kopftuch ist also eine Maßnahme zur Vermeidung von Unsittlichkeit und Unanständigkeit.
Außerdem ist zu beachten: Wenn eine Frau öffentlich ein Kopftuch trägt, so bekennt sie sich offen zu Gott und demonstriert damit ihre Gottergebenheit, Integrität und Demut.
Für sie kommt es nicht auf Äußerlichkeiten an, sondern die inneren Werte und die eigene Überzeugung sind ihr wichtiger.
Außerdem signalisiert sie dadurch auch, dass sie für Flirts nicht offen ist, da sie andere Ziele hat.
Doch sie tut das auf eine Weise, die sie nicht an der Erfüllung gesellschaftlicher Aufgaben oder der Teilnahme oder Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben hindert, sondern die ihr stattdessen den nötigen Schutz bietet und es ihr ermöglicht, in Frieden und Harmonie mit sich selbst und der Umgebung zu leben und zu handeln.
Das Kopftuch schafft also die optimale Übereinstimmung zwischen einer spirituellen Lebensweise und einer effektiven Bewältigung von alltäglichen Aufgaben, indem es für die Trägerin auch außerhalb ihres privaten Zuhauses eine reizfreie Umgebung schafft, in der sie Andere (Männer wie Frauen) nicht nach ihrem Aussehen und Äußerlichkeiten beurteilen können oder sich an ihrer Schönheit oder den weiblichen Reizen ihres Körpers erfreuen oder ergötzen können.
So kann sie sich stets sicher sein, daß sich niemand Gedanken erotischer Natur über sie macht oder sich, auf Grund dessen, was er von ihr sieht dazu genötigt fühlt, sie anzusprechen oder anders zu belästigen. Es hilft ihr dabei in Ruhe gelassen zu werden, indem es sie für andere uninteressant macht.
Es hilft die innere wie äußere Reinheit aufrecht zu erhalten und ist ein Mittel, andere darauf hinzuweisen, dass man keinen Gefallen an Unsittlichkeiten aller Art findet.
Das Kopftuch für die Frau ist in vielen Religionen ein Zeichen der Frömmigkeit und Gottergebenheit und steht für die eigene Ergebenheit, Ehrfurcht und Demut Gott gegenüber, denn nur wer die eigene Demut erkannt hat und lebt, kann auch die Größe Gottes und seiner Schöpfung erkennen.

Gesellschaftlich gesehen ist (oder war) ein Kopftuch in der Öffentlichkeit getragen, ein Symbol für die Anständigkeit und Ehrbarkeit der Trägerin. Heutzutage ist es für viele eher ein Symbol für die Unterdrückung der Frau und ein Zeichen mangelnder Integration. Nur was hat die Kleidung damit zu tun, ob man sich in eine Gesellschaft integriert oder nicht?! Eine Frau die ein Kopftuch trägt kann sich genauso gesellschaftlich engagieren und integrieren, wie eine Frau, die kein Kopftuch oder gerne Hüte trägt. Man wirft ja einer Frau die nur Röcke und Kleider trägt, auch keine mangelnde Emanzipation vor, weil sie keine Hosen trägt – zumindest ist das eher selten der Fall. Und dass das Kopftuch ein Symbol für die Unterdrückung der Frau oder gar Frauenfeindlich ist, das kann ich so auch nicht unterstreichen. Natürlich ist das Kopftuch ein Symbol für Demut und Unterordnung, aber für eine freiwillige Unterordnung unter Gott und seine Regeln und Gebote – wozu auch das Kopftuch und die Bekleidungsvorschriften gehören. Die meisten Frauen entscheiden sich freiwillig für bedeckende Kleidung und Kopftuch, weil sie es aus den unterschiedlichsten Gründen so wollen. Frauenfeindlich wäre es, wenn die Gesellschaft von Frauen fordern würde ein Kopftuch zu tragen – aber solange Frauen immer noch die Wahl haben, sich FÜR oder GEGEN das Kopftuch zu entscheiden, ist es ihr gutes Recht es zu tragen, wenn sie es wollen. Und ein Kopftuch zu tragen kann, wenn es um den Schutz der Privatsphäre und der Intimsphäre geht, durchaus auch sehr Frauen-freundlich sein.
Modest-Fashion (Bescheidene Kleidung) und ein Kopftuch zu tragen ist für viele Frauen, die es tragen Mode und Lifestyle zugleich – ein Lifestyle, der modische Vorlieben und die persönliche Einstellung und Vorstellungen mit dem Glauben an Gott in Einklang bringen. Warum also sollte man ihnen das streitig machen? Man sieht zwar dass sie religiös und gläubig sind, aber sie wollen ja keine Werbung dafür machen oder andere bekehren. Es ist nur ein Statement: “Ich bin eine fromme, gläubige und gottergebene Frau – also behandelt mich auch dementsprechend anständig und respektvoll.”



Christinnen – Christina



In der Bibel steht geschrieben:
„Wenn ein Mann betet und prophetisch redet und dabei sein Haupt bedeckt hat, entehrt er sein Haupt.
Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt.
Sie unterscheidet sich dann in keiner Weise von einer Geschorenen (Dirne, Sünderin) .
Wenn eine Frau kein Kopftuch trägt, soll sie sich doch gleich die Haare abschneiden lassen.
Ist es aber für eine Frau eine Schande, sich die Haare abschneiden oder sich kahlscheren zu lassen, dann soll sie sich auch verhüllen.
Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen […].“
(Bibel, 1 Korinther 11, 4-7)

"Auch sollen sich die Frauen anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden; nicht Haartracht, Gold, Perlen oder kostbare Kleider seien ihr Schmuck, sondern gute Werke; so gehört es sich für Frauen, die gottesfürchtig sein wollen."
(Bibel, 1. Timotheus 2,9-10)

Hier noch einmal etwas ausführlicher:


1. Korinther - Kapitel 11, 2-16 – Lutherbibel

2 Ich lobe euch, weil ihr in allen Stücken an mich denkt und an den Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch gegeben habe.
3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.
4 Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.
5 Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.
6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Wenn es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie sich bedecken.
7 Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.
8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann.

9 Und der Mann wurde nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen.
10 Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen.
11 Doch im Herrn ist weder die Frau ohne den Mann noch der Mann ohne die Frau;
12 denn wie die Frau von dem Mann, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott.13 Urteilt bei euch selbst: Steht es einer Frau wohl an, dass sie unbedeckt vor Gott betet?
14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,
15 aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.
16 Ist aber jemand unter euch, der darüber streiten will, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben – und die Gemeinden Gottes auch nicht.


Diese Passage lehrt nicht, dass die Frau gegenüber dem Mann minderwertig ist oder, dass sie sich jedem Mann gegenüber unterordnen soll. Sie lehrt einfach nur die Rangordnung von Gott und die spirituelle Führungsordnung in der Ehe. In der korinthischen Kultur zeigte eine Frau durch die Kopfbedeckung während der Gottesverehrung oder wenn sie in der Öffentlichkeit war, dass sie sich der Autorität unterstellt.
In der heutigen Kultur verstehen wir das Tragen einer Kopfbedeckung nicht mehr als Zeichen von Unterordnung. In den meisten modernen Gesellschaften sind Tücher und Hüte Modeartikel, und nichts weiter. Die Frau heute hat dennoch die Wahl eine Kopfbedeckung zu tragen, wenn sie es als Zeichen ihrer Unterordnung gegenüber ihrem Ehemann ansieht. Allerdings ist das eine persönliche Wahl und kein Zeichen von Spiritualität.
Bei den Christinnen wird das mit dem Tragen einer Kopfbedeckung oder eines Kopftuches (leider) nicht mehr so ernst genommen – und es ist auch nicht (mehr) vorgeschrieben. Schon lange nicht mehr. Das heißt aber nicht, dass eine Christin es nicht auch tragen kann, wenn sie es will. Hierbei ist es ihr jedoch relativ freigestellt, ob sie es nur zum beten trägt, bei bestimmten Tätigkeiten oder ob sie es ständig tragen will. Wenn sie sich jedoch ständig tragen will, dann sollte sie auch zu dieser Entscheidung stehen und es auch immerzu tragen, insbesondere, wenn sie verheiratet ist.
Im Großen und Ganzen hat das Kopftuch für christliche Frauen die selbe Bedeutung und dieselben Gründe, wie für muslimische Frauen, also, so wie oben schon beschrieben.
Darüber hinaus zeigt es, dass sie die göttliche Ordnung anerkennt – die besagt, dass der Mann über die Frau herrschen wird und dass sie ihm untertan sein wird, dass er der Herr über sie sein wird und dass sie sich ihm unterordnen wird. Und das ist nicht, wie ein Verhältnis zwischen Herr und Sklavin, sondern stellt lediglich eine Rangordnung da. Der Mann soll seine Frau ja trotzdem lieben und ehren und sie mit Respekt behandeln. Außerdem soll er sie beschützen und für sie sorgen.
Die Frau soll sich ihrem Mann unterordnen und ihm untertan sein, sie soll ihm gehorchen und tun was er sagt und was er von ihr verlangt – zumindest in der Ehe und Partnerschaft.

Eine gläubige christliche Frau, die verheiratet ist und ein Kopftuch trägt, zeigt damit, dass sie die göttliche Ordnung akzeptiert und dass sie sich an das Gebot des untertan seins hält. Sie zeigt damit, dass sie ein Kopftuch trägt, dass sie ihrem Mann untertan ist und dass sich ihm in jeder Beziehung unterordnet.
Wenn das ihrer persönlichen Einstellung und ihren persönlichen Vorstellungen entspricht, warum sollte sie dann nicht auch danach leben und das allen zeigen, indem sie ein sichtbares Zeichen, wie das Kopftuch, dafür trägt?! Wenn man das selbst so möchte, dann kann man das Kopftuch doch auch mit Stolz tragen, auch wenn heutzutage viele nicht mehr wissen, wofür es bei einer Christin steht – und selbst wenn die Bedeutung jemand kennt und damit weiß, dass die Trägerin sich ihrem Mann in der Ehe unterordnet, so ist das doch in Ordnung, wenn er es weiß, weil sie es selbst ja so will und dahinter steht.
Und ansonsten ist es doch auch nicht verkehrt, wenn eine Frau sich (in der Öffentlichkeit) sittsam, anständig und züchtig kleidet und dazu ein Kopftuch trägt, denn so zeigt sie ihrem Mann doch auch, dass sie ihn respektiert und dass sie kein Interesse an anderen Männern mehr hat und sich deswegen außerhalb des Hauses auch nicht in voller Pracht und Schönheit (vor anderen) zeigen muss. Wie sie ohne ihr Kopftuch aussieht, dass ist etwas, was sie nur mit ihm teilt und etwas woran nur er sich erfreuen soll.



Die Frauen sollen den Männern untertan sein, damit es eine Ordnung in der Familie gibt, denn es können nicht zwei Könige im Land herrschen und Jesus ist Gott nicht gleichgestellt, sondern gehorcht ihm, weil Gott der Vater ist und er der Sohn. Vor Gott sind zwar alle gleich, egal ob Mann oder Frau, aber das bezieht sich auf den Glauben. Das heißt nicht dass sie Gott in der irdischen Ordnung gleichgestellt hat.
Denn Gott hat ein unüberwindbares Naturgesetz aufgestellt in 1. Mose 3 Vers16: Genauso wie die Frau immer unter schmerzen Kinder zur Welt bringen wird, so wird das Verlangen der Frau nach dem Mann sein und der Mann wird über sie herrschen.
Es ist allgemein bekannt, dass die Frau das schwächere Geschlecht ist.
Das wusste Satan auch und hat deswegen kein Versuch unternommen, um Adam zu verführen, als er noch allein war bevor ihm Gott Eva geschenkt hat.
Denn er wusste, dass der Mann so gemacht ist, dass er ihm widerstehen wird. Er war ja dabei als Adam gemacht wurde und weiß wie er sich physisch und psychisch verhält. Und bei der Frau auch. Er hat gesehen, dass sie zart und zerbrechlich ist und ihre Handlungen mehr auf Gefühle basiert und schöne Dinge eine unwiderstehliche Attraktion für sie ist so wie der Schmuck oder Schuhe und Kleider.
Das hat sich Satan zu Nutze gemacht, denn die Frucht war „eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum“ (1. Mose 3 Vers 6). Deswegen hat sie davon gegessen. Obwohl sie zuvor Satan wörtlich gesagt hatte, was Gott ihr gesagt hat.
Aber die Lust der Augen und die Schönheit der Frucht war für sie wichtiger als Gott und ihr Leben. Sie war davon geblendet.
Deswegen hat Gott das Gesetz erlassen, dass der Mann über die Frau herrschen soll. Denn die Frau ist nicht in der Lage rational, logisch und neutral zu urteilen wenn sie vor einer Augenlust steht. Deswegen hat sie Gott unter die Obhut des Mannes gestellt, damit er für sie in solchen Situationen entscheidet.

Gott drückt sich, für die heutigen Verhältnisse, ziemlich hart aus, wenn er das Wort herrschen gebraucht, denn das hört sich an wie das Verhältnis zwischen einem Sklaven und seinem Herren.
Aber so ist das nicht gemeint.
Das Wort kommt von Herr. Das heißt, dass der Mann der Herr über sie sein wird. Nicht um sie zu unterdrücken (was er natürlich machen kann und was viele auch tatsächlich machen) sondern um eine Rangordnung zu schaffen. Der Mann soll die Frau lieben und ehren und die Frau soll sich dem Mann unterordnen (1. Petrus3 Vers 1-6, Epheser 5 Vers 22-33, Kolosser 3 Vers 18-19, 1. Timotheus 2 Vers 12-15, Titus 2 Vers 3-5). Diese ganzen Bibelstellen kann man nicht einfach ignorieren.
Wenn also eine Frau das praktiziert, wird sie auch eine Kopfbedeckung beim Beten tragen, um zu bezeugen, dass sie das Gebot des Untertan sein auch einhält. Welche Frau aber ihr Kopf nicht bedeckt, zeugt davon, dass sie ihrem Mann nicht untergeordnet ist und ihm rebelliert und es somit zu Streitigkeiten und Zwietracht in ihrer Familie kommt, weil die Frau auch herrschen will.
So ist es also mit dem Kopftuch: wenn Du beschlossen hast, Deinem Mann untertan zu sein, trägst Du ein Kopftuch als Zeichen dafür, um den Menschen zu zeigen, dass Du untertan bist. Das untertan sein geschieht im Herzen und das Kopftuch ist das äußerliche Zeichen dafür.

Sonntag, 18. August 2019

Antwort auf einen Kommentar: Warum definiere ich mich als Kopftuchträgerin?

"Warum definieren sie sich immer wieder als Kopftuchträgerin?" - "Weil ich eine bin!" 


  





Warum definiere ich mich als Kopftuchträgerin?

Antwort auf einen anonymen Kommentar, welche mir einen eigenen Blog-Eintrag wert ist, da ich das Thema durchaus interessant finde und Lust habe mich einmal schriftlich damit auseinander zu setzen.
 
Anonym hat einen neuen Kommentar zu deinem Post "Darum ist (m)eine lesbische Beziehung mit einer Frau so schön..." hinterlassen: 

"Warum definieren Sie sich immer wieder als "Kopftuchträgerin"? Warum sehen Sie sich nicht einfach als Mensch/Frau die eben diesen (vielleicht etwas exotischen) Kleidungsstil aus verschiedenen Gründen mag?Sie würden Sich ja auch nicht als "Rock-Trägerin" oder "Handtaschen-Trägerin" definieren!?Es ist ja kein Geheimnis, dass ein Kopftuch durchaus auch seine Vorteile im Bezug auf Bequemlichkeit hat (gerade im Sommer), und dass es richtig gut und elegant aussehen kann (wenn man mal die gängigen Vorurteile stecken lässt) ist auch nichts Neues.Haben Sie doch einfach mehr Mut "Sie selbst zu sein".[...]"

Hierauf möchte ich natürlich gerne Antworten:
Ich definiere mich als Kopftuchträgerin, weil ich eine Kopftuchträgerin bin, ganz einfach. Es ist das offensichtlichste an mir, da ich es die meiste Zeit des Tages trage - ich trage es immer, wenn ich aus dem Haus gehe und ich trage es auch oft Zuhause, weil ich mich einfach wohl damit fühle und weil ich es sehr gerne trage.
Ich habe auch kein Problem damit, mich als ein Kopftuchträgerin zu sehen - denn das bin ich ja nun mal. Ich bin stolz darauf, ein Kopftuch zu tragen, weil es etwas besonderes für mich ist und eine besondere Bedeutung für mich hat und ich trage es gerne, weil ich es ja tragen möchte und weil ich es tragen will.
Für mich hat die Bezeichnung "Kopftuchträgerin" auch nichts abwertendes - es ist eher eine neutrale Zustandsbeschreibung meines äußeren Erscheinungsbildes, die mit einem Wort eigentlich alles sagt, was wichtig ist und keine Fragen mehr offen läßt. 
Ich finde es ja toll, dass ich ein Kopftuch trage und ich bin froh und glücklich darüber, dass ich meinen Weg  gehe und diesen Weg auch gehen kann. Und ich finde es gut, dass ich einfach ein Kopftuch tragen kann und dass es mir keiner verbietet oder vorschreibt - es ist ein Stück Freiheit für mich, die ich habe. Warum sollte ich mich also nicht als Kopftuchträgerin bezeichnen oder definieren?!

Eine Rockträgerin bin ich ja obendrein auch noch, weil ich ja fast nur Röcke und Kleider trage, denn ich finde, dass ich sie als Frau einfach tragen muss, und dass ich keine Hosen und Jeans tragen sollte. Röcke und Kleider sind nun mal die traditionelle Kleidung der Frau - und Hosen und Jeans sind für die Männer gemacht. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn Frauen Jeans und Hosen tragen, aber für mich ist das nichts - für mich sind sie sozusagen tabu. Ich kann mich höchstens mal zu Leggings mit einem passenden Oberteil dazu durchringen, weil Leggings eben eine besonders weibliche und feminine Form der Hose sind.
Ich mag meine Kleidung halt eher traditionell und konservativ, zumal das auch, im Gegensatz zu der heutigen Mode, sehr anständig, sittsam und züchtig ist. Wobei natürlich jede(r) für sich definieren muss, was "anständige Kleidung" ist - darüber kann und will ich mir kein allgemein gültiges Urteil erlauben. Und natürlich bezeichne ich mich im richtigen Kontext und Zusammenhang auch schon mal als "Rockträgerin", weil ich ja ganz offensichtlich auch eine Rockträgerin bin und das etwas ist, was mich ausmacht und auszeichnet - zumal es ja auch nicht alltäglich ist, dass eine Frau nur Röcke (und Kleider) trägt. 

Da ich, wie jede Frau, Handtaschen benutze und mit mir rumtrage, um das was ich so brauche zu verstauen, bin ich natürlich auch eine "Handtaschenträgerin", aber ich würde mich natürlich nicht als solche bezeichnen oder definieren, denn das macht jede Frau, es ist also nichts Besonderes und auch nichts, was mich auszeichnet. Ich für meinen Teil kenne zumindest keine Frau, die keine Handtasche besitzt, sie benutzt und sie nicht mit sich rum trägt, wenn sie weg geht. Das ist halt was vollkommen normales und gehört zum Frau-sein dazu.

Dadurch, dass ich in einer lesbischen Beziehung lebe, bin ich natürlich (trotz dessen, dass ich bisexuell bin) eine "Lesbe" und ich würde mich mittlerweile auch vollkommen als Lesbe bzw. als lesbisch definieren - aber ich würde mich nicht als solche bezeichnen, auch wenn es etwas ist, was mich ausmacht. Aber es ist ja nichts offensichtliches, das ist der Unterschied - wenn man mich auf der Straße sieht, dann sieht man mir ja nicht an, dass ich "lesbisch" bin und selbst wenn ich mit meiner Partnerin unterwegs bin, dann sieht man uns nicht an, dass wir lesbisch sind oder dass wir ein Paar sind und in einer lesbischen Beziehung zusammen leben. 
Ich schäme mich nicht dafür, aber ich muss es auch nicht jedem auf die Nase binden - also warum sollte ich mich, außer im privaten Kreis, als "Lesbe" oder "lesbisch" bezeichnen - selbst wenn ich mich so definiere?!    

Natürlich bin ich eine Frau, die diesen Kleidungsstil aus verschiedenen Gründen mag - das hab ich ja auch schon oft gesagt und dass ich das Kopftuch durchaus ja auch sehr bequem, weiblich, schön und elegant finde und dass ich es auch deswegen gerne tragen möchte, ist ja auch kein Geheimnis.
Wenn ich sage, dass ich eine Kopftuchträgerin bin, dann fasst es das doch sehr gut zusammen - und es hört sich besser an, als zu sagen, dass ich eine "Frau bin, die gerne ein Kopftuch trägt" - zumal Kopftuchträgerin auch kürzer ist.
Kopftuchträgerin finde ich halt besser und kürzer als "Frau, die gerne Kopftuch trägt".
Was ich auch noch sehr schön finde ist die Bezeichnung "Kopftuchmädchen" - auch wenn das mittlerweile leider eher negativ besetzt ist. Aber ich finde "Kopftuchmädchen" trotzdem sehr schön und bezeichne mich gelegentlich auch gern selber so. Ich bin ein eben Kopftuchmädchen - na und?! Ich bin ein "Mädchen" und ich trage ein Kopftuch - das kann jeder sehen und das ist ja auch offensichtlich und ich finde das gut so.
Aber ob nun Kopftuchmädchen oder Kopftuchmädchen - ich finde beides vollkommen in Ordnung und es trifft ja auch beides auf mich zu. Ich finde es auch nicht abwertend, im Gegenteil, ich sehe beide Bezeichnungen eher als Auszeichnung für mich und Hervorhebung einer Besonderheit, die mich auszeichnet - selbst wenn ich mich selbst damit nicht hervorheben oder über andere stellen will. Ich sehe es eher als eine neutrale Bezeichnung, denn egal ob ich mich nun als Kopftuchträgerin oder Kopftuchmädchen bezeichne - das macht mich ja nicht besser als andere. 

  
"Haben Sie doch einfach mehr Mut "Sie selbst zu sein".

Danke, aber diesen Mut habe ich bereits, deswegen trage ich ja ein Kopftuch - weil ich ganz "Ich selbst" bin und es gerne tragen will und möchte. 
Das Kopftuch gehört mittlerweile zu mir, wie meine Handtasche, meine Röcke oder eben meine Haare - mit dem Kopftuch bin ich "Ich selbst", es ist mittlerweile ein Teil von mir und es gehört zu mir. Ich habe es damals ausprobiert ein Kopftuch zu tragen und es hat mir gefallen, so daß ich es immer öfter in der Freizeit getragen habe - Zuhause oder auch wenn ich weg gegangen bin. Das hat mir gefallen und ich fand es schön. Und irgendwann hatte ich dann den Wunsch es "richtig" zu tragen und es immer zu tragen, so wie es eine Muslima tut. Dieser Wunsch ständig ein Kopftuch zu tragen wurde immer größer, so daß ich irgendwann nicht mehr anders konnte und mich für das Kopftuch entscheiden mußte, um mir diesen Wunsch zu erfüllen - und die Sehnsucht danach, ständig ein Kopftuch zu tragen zu beenden. Ich kann es mir nicht erklären, aber ich spürte einfach, dass es gut und richtig für mich ist und dass das Kopftuch einfach zu mir gehört, auch wenn ich eine Christin bin.  
Und das war der Deal für mich: Ich entscheide mich FÜR das Kopftuch und MUSS es wegen dieser Entscheidung IMMER und ständig tragen, wenn ich das Haus verlasse und mich in der Öffentlichkeit bewege, ganz egal, wo ich hingehe. 
Aber gerade am Anfang hat doch viel Mut dazu gehört, es als Deutsche und Christin, gemäß meines Wunsches und meiner Entscheidung ständig zu tragen: immer und unter allen Umständen, ganz egal, wo ich hingehe. Aber ich hatte diesen Mut dazu - was sollte ich auch anderes machen?! Die Sehnsucht danach es immer zu tragen war nicht mehr auszuhalten und ich hatte mich ja auch schon für das Kopftuch entschieden, also blieb mir meiner Vorstellung nach nichts anderes mehr übrig, als es nun auch zu tragen.
Wenn man es ständig tragen will, dann ist das natürlich schon etwas anderes, als wenn man es nur gelegentlich trägt. Denn wenn man es nur gelegentlich trägt, dann macht es Spaß es zu tragen und so zu sein, wie man will - da macht man sich keine Gedanken, was die Leute dazu sagen oder denken - oder es ist einem egal. Denn das Kopftuch ist ja nur "geliehen" - eine Ausnahme - es gehört nicht wirklich dazu.
Aber wenn man sich dafür entschieden hat, es ständig zu tragen, dann ist es plötzlich nicht mehr so egal, was die Leute darüber denken, denn jetzt trage ich es ja immer und es gehört zu mir und es ist plötzlich, als wenn man mir ansehen würde, dass ich es immer trage und mich bewußt dafür entschieden habe.
Da macht man sich natürlich erstmal schon Gedanken: 
  • was sagen die Leute, 
  • kann ich so überhaupt rausgehen
  • hält man mich für eine Muslima oder ist es den Leuten egal,
  • was sagen die Leute, wenn sie merken, dass ich Deutsche bin,
  • was sagen sie, wenn sie herausfinden, dass ich Christin bin,
  • wird mich jemand wegen dem Kopftuch blöd anmachen,
  • was denken die Leute, wenn sie mich so sehen,
  • was denken die Leute, über mich als Kopftuchträgerin
  • wie werden sie mich ansehen, 
  • wie werden sie mich behandeln, 
wenn ich ein Kopftuch trage??? Das sind alles so Sachen, über die man sich am Anfang Gedanken macht - auch wenn ich vorher schon unzählige Male mit Kopftuch unterwegs war.
Es war ja nun mein ausdrücklicher Wunsch und meine freie Entscheidung ein Kopftuch zu tragen - und es aufzuziehen und es umzumachen war leicht für mich. 
Aber es in der ersten Zeit, nach der Entscheidung, es ständig auch im Alltag zu tragen und überall damit hinzugehen und so zu sein, wie ich sein will und wie ich bin, das hat mich zuerst schon viel Mut und Überwindung gekostet - auch weil ich wußte, dass es nun ernst ist und ich jetzt keine andere Wahl mehr habe als es zu tragen. 
Aber es hat sich gelohnt, diesen Mut zu haben, denn die Leute reagierten bei weitem nicht so, wie ich es befürchtet habe: den meiste ist es eigentlich ziemlich egal, ob ich nun ein Kopftuch trage oder nicht, solange ich nur nett, freundlich, höflich und zuvorkommend zu Ihnen bin und sie gut behandel. 
Den meisten ist es wohl auch egal, ob ich nun Muslima oder Christin bin - nur dass ich Deutsche bin, sorgt manchmal für leichte Überraschung und Verwunderung, mehr aber auch nicht.
Mittlerweile ist es absolut normal für mich, ein Kopftuch zu tragen, wenn ich aus dem Haus gehe, es ist etwas ganz alltägliches für mich geworden und es gehört nun einfach zu mir. Auch wenn es in einigen Situationen immer noch Mut braucht ein Kopftuch zu tragen.
Ich mache mir mittlerweile auch keine Gedanken mehr darüber, was andere davon halten oder was sie darüber denken - oder was sie vielleicht von mir denken mögen.  
Ich bin so wie ich bin und ich bin so, wie ich sein will - Ich habe also durchaus den Mut "Ich selbst zu sein"
Und da bin ich natürlich stolz drauf. Nicht unbedingt darauf, dass ich nun Kopftuchträgerin bin und mich für das Kopftuch entschieden habe, aber durchaus darauf, dass ich den Mut hatte, mir den Wunsch zu erfüllen, ständig ein Kopftuch zu tragen und endlich so zu sein, wie ich sein will und das zu machen, was ich machen will, eben einfach, ich selbst zu sein, mit allen Konsequenzen.

Ich definiere mich zwar oft als "Kopftuchträgerin" (oder eben als "Kopftuchmädchen") aber ich finde das in Ordnung, denn ich bin ja auch eine Kopftuchträgerin und trage es die meiste Zeit des Tages - auch oft Zuhause, weil ich es eben gerne trage und mich wohl damit fühle - ohne Kopftuch fühle ich mich eben nicht "komplett angezogen". Es sieht weiblich, chic und elegant aus und das mag ich halt - auch Zuhause. Dass ich ein Kopftuch trage ist eben das offensichtlichste an mir - man sieht halt, dass ich eine Kopftuchträgerin bin, also bezeichne ich mich auch gerne als solche und finde nichts "falsches" daran. Zumal ich in gewisser Weise ja auch stolz darauf bin, dass ich eine Kopftuchträgerin bin, weil es ja irgendwie schon etwas besonderes für mich ist und weil das Kopftuch, dass ich trage, auch eine besondere Bedeutung für mich hat.
   
Sicher scheint es so, dass ich mich "nur" über das Kopftuch definiere, wenn ich mich des öfteren als Kopftuchträgerin bezeichne - was zu einem gewissen Teil ja auch stimmt, denn es ist ja mittlerweile ein integraler Bestandteil meiner Identität und meiner Persönlichkeit - es gehört halt zu mir als Person und Frau dazu und dem muss ich ja schon irgendwie Rechnung tragen - also warum sollte ich mich nicht als Kopftuchträgerin definieren oder als solche bezeichnen?!

Natürliche sehe ich mich auch noch, nach wie vor, "als Frau, die eben diesen (vielleicht etwas exotischen) Kleidungsstil aus verschiedenen Gründen mag"
Und ich mag diesen doch eher konservativen Kleidungsstil wirklich sehr gerne, der, wenn man mal vom Kopftuch absieht, auch als "bescheidene Mode" oder "Modest-Fashion" bezeichnet wird und sich bestimmten Werten und Tugenden, wie Anständigkeit, Sittsamkeit, Züchtigkeit, Schamhaftigkeit, Bescheidenheit, Anspruchslosigkeit und Unauffälligkeit verpflichtet fühlt und der die Keuschheit und Würde der Frau in der Öffentlichkeit schützt und bewahrt, weil dies Kleidung eben dezent und unauffällig ist und dadurch die Attraktivität der Trägerin nicht zu sehr betont. 
Solch ein Kleidungsstil ist ja auch im Christentum und Judentum durchaus erwünscht - nicht nur im Islam - und für mich gehört das Kopftuch, welches ja auch im Christentum eine gewisse Rolle spielt (oder mal gespielt hat), einfach dazu - als i-Tüpfelchen sozusagen. Es rundet das Outfit und seine Gründe, Hintergründe und Funktion einfach ab. Und es ist ebenfalls in allen drei Religionen in unterschiedlichen Formen bekannt - hat aber durchaus in jeder mittlerweile einen anderen Stellenwert und einen unterschiedlichen Grad der Verbreitung und "Beliebtheit".

Und darüber hinaus bin ich mir natürlich auch darüber bewußt, dass ich eine Frau bin, die noch viele andere Interessen und Qualitäten als das Kopftuch hat - aber das Kopftuch ist nun mal ein zentraler Bestandteil meiner Identität und meiner Persönlichkeit über den vieles zusammen läuft und über den sich vieles von meinem Verhalten, meiner Persönlichkeit und meiner Lebensweise erklären läßt.
Deswegen ist es auch vollkommen in Ordnung für mich, wenn ich mich über das Kopftuch definiere und mich selbst als "Kopftuchträgerin" definiere und bezeichne.
Das wertet mich nicht auf oder ab, stellt aber eine besondere Eigenschaft von mir heraus, über die ich mich definiere und der ich mich verpflichtet fühle.
Und andere sehen mich ja auch in erster Linie erstmal als Kopftuchträgerin und dann als Frau, wenn sie mich sehen, was ja nichts schlechtes ist, sondern in den meisten Fällen ist es ja eher eine neutrale Zustandsbeschreibung meines äußeren Erscheinungsbildes, da das Kopftuch ja ganz offensichtlich ist. Kopftuch + Frau = Kopftuchträgerin. 
Und wenn ich sage, dass ich eine Kopftuchträgerin bin, da weiß jeder gleich Bescheid, was mit mir los ist und jeder kann sich etwas darunter vorstellen - nämlich, dass ich eine Frau bin, die ein Kopftuch trägt. Im richtigen Zusammenhang zieht das natürlich noch weitere Regeln, Vorschriften, Verhaltensweisen und Verhaltensregeln oder Einschränkungen nach sich und das mache ich damit, dass ich sage, dass ich eine Kopftuchträgerin bin, auch gleich deutlich.
Nichts weiter.

Also alles gut, messen Sie dem nicht zu viel Bedeutung zu, dass ich mich als Kopftuchträgerin definiere, denn ich bin nun mal eine Kopftuchträgerin. Oder eben ein Kopftuchmädchen, wenn Ihnen das lieber ist. Ich finde beides schön und es ist gut so, wie es ist.