Hijab

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Sonntag, 14. September 2008

Das Kopftuch - nur für Muslimas oder etwas für jede Frau? - Wie ich das sehe...

Das Kopftuch - nur etwas für eine Muslima, oder etwas für jede Frau?
Ich habe dazu mal folgenden Text zusammengestellt und in im Anschluß mit ein paar persönlichen Ansichten und Erfahrungen von mir ergänzt - viel Spaß beim lesen und mal drüber nachdenken.
____ Die Rolle der Frau im Islam ist oft das Angriffsziel der Medien. Der Hijab oder die islamische Kleidung wird als Unterdrückung der Frauen dargestellt. Muslime, die sich zum Islam bekennen, sind verpflichtet, sich an der islamischen Kleiderordnung (Hijab) zu halten. Hier möchte ich erklären, wieso Muslimas einen Hijab tragen müssen. Die Antwort ist eigentlich ganz simpel: Muslimas müssen einen Hijab tragen, weil Allah es ihnen so vorgeschrieben hat. Die Sicht des Islams unterscheidet sich von der Sicht in einigen Gesellschaften, wo Frauen nur aufgrund ihrer physischen Beschaffenheit beurteilt werden. Viele Frauen werden aufgrund ihres äußerlichen Erscheinungsbildes in der Gesellschaft diskriminiert. Diese Entwicklung beginnt in der Schule und setzt sich später noch intensiver in der Arbeitswelt fort. Durch den Hijab wird die Frau geschützt vor den Blicken der Männer. Im Gegenzug lernen die Männer, die Frauen nicht nur auf ihr Äußerliches zu reduzieren. Aus islamischer Sicht soll der Charakter und die Taten einer Frau im Vordergrund stehen und nicht ihre äußerlichen Reize. Die Frau ist kein Lustobjekt, woran sich fremde Männer erfreuen sollen. Wenn eine Frau sich verschleiert, erhöht sie ihre Stellung. Man beurteilt sie aufgrund ihres Wissens, Glaubens und ihrer Persönlichkeit und nicht aufgrund ihrer körperlichen Beschaffenheit. Allah hat alle Frauen mit Schönheit ausgezeichnet. Diese Schönheit darf aber nicht missbraucht werden, daher befiehlt Allah den muslimischen Frauen ihren Körper zu verhüllen. Durch das Tragen des Hijabs zeigt eine Muslima ihre Bereitschaft Allah zu dienen. Der Hijab befreit die Frauen, indem ihr die Würde zurückgegeben wird. Frauen, die den Hijab tragen, werden nicht mehr als Lustobjekte betrachtet. Die Frau wird geschützt vor Unterdrückung und Erniedrigung. Sie wird nicht zum Sex-Symbol degradiert, um Männern zu gefallen. Im Vordergrund stehen ihr Verstand und ihre Persönlichkeit. In vielen westlichen Gesellschaften haben Frauen, die sich freizügiger anziehen, oftmals viel bessere Berufschancen. Der Hijab hindert die Frauen in keinster Weise sich selbst zu verwirklichen oder eine hohe Position in der Gesellschaft zu erreichen. Der Hijab ist für die Öffentlichkeit gedacht! Der Hijab ist daher das genaue Gegenteil von "Unterdrückung". Der Islam betrachtet die Frau in der Gesellschaft wie eine "Nonne". Sie signalisiert durch ihre Kleidung: "Tabu". Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie sie aussieht. Eine muslimische Frau kann innerhalb ihrer eigenen Familie oder unter Frauen, tragen, was sie möchte. Wenn sie jedoch außer Haus ist, muss sie ihre Haare und ihren Körper verdecken, sodass ihre Körperform nicht sichtbar wird. Die Frau gilt im Islam als das eindeutig schönere Geschlecht und wird daher auch stärker ermahnt, ihren "Schmuck nicht zur Schau" zu tragen. Die islamische Kleiderordnung steht im Kontrast zu der Mode der westlichen Welt. In der heutigen Mode-Welt wird die Freizügigkeit jedes Jahr mit immer stärkerem Nachdruck verkündet. Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr! Frauen gelten in vielen Gesellschaften nur noch als Sex-Symbole. Junge Mädchen entblößen sich, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Vielen Frauen denken, dass ihr Wert sich nur aus ihrer Schönheit zusammensetzt. In der Werbewelt wird der weibliche Körper missbraucht, um zum Kauf anzuregen. Überall sieht man nackte Frauen. Eine muslimische Frau muss ihren Körper nicht missbrauchen, um sich gesellschaftliche Anerkennung zu verdienen. Ihre Kleidung ist eine Ablehnung des Mode-Diktates. Nicht ihr Kleid ist ihr "Schmuck", sondern das, was sich darunter befindet. Eine Frau, die sich freizügig der Männerwelt präsentiert, erniedrigt sich selber zum Lustobjekt. Muslimas, die sich an den islamischen Kleidungsvorschriften orientieren, provozieren keine männlichen Blicke. Sie stehen für Sittsamkeit und Keuschheit. Eine muslimische Frau, die einen Hijab trägt, gibt ein Statement ab über ihre Identität. Sie vermittelt ihrer Umwelt die Botschaft: „Ich folge den Gesetzen Allahs und bin nicht bereit zu flirten.“ Hijab zu tragen, ist ein Akt des Gehorsams gegenüber Allah. Im Islam steht die spirituelle Schönheit im Vordergrund. Die "islamische Kleidung" für Frauen befreit ihre Trägerinnen vom Zwang, durch teure Kleidung, Kosmetika und Schmuck mit ihresgleichen (hoffnungslos) zu konkurrieren, und gleichzeitig ermöglicht sie die schon äußerlich sichtbare Ablösung von der möglicherweise als drückend empfundenen sozialen Herkunft. Darüber hinaus verhilft sie Mädchen und Frauen in einer Öffentlichkeit, die nach wie vor von Männern dominiert wird, zu einem Anschein sexueller Unangreifbarkeit und erleichtert es ihnen auf diese Weise, ihren Weg in Ausbildung und Beruf einzuschlagen. Unter funktionalen Gesichtspunkten ist es also sehr wohl möglich, das Kopftuch als genaues Gegenteil einer zur Schau getragenen Rückständigkeit, nämlich als Attribut von Modernität, zu verstehen. Die Kleidung darf nicht der Kleidung des anderen Geschlechts ähneln. Männer und Frauen sollten ihre Männlichkeit bzw. Weiblichkeit pflegen. (diese Ansicht gefällt mir sehr, denn ich bin damit quasi aufgewachsen, meine Mutter hat mich sehr konservativ erzogen und ich durfte seit meinem 10. Lebensjahr keine Hosen mehr tragen - stattdessen mußte ich Röcke und Kleider tragen und durfte nur noch betont weibliche Kleidung tragen - meine Mutter meinte immer nur: "Du bist eine Frau, also solltest Du Dich auch so kleiden. Hosen sind für Männer da und Röcke und Kleider für Frauen und deswegen wirst Du auch keine Hosen tragen." Ich hab es dann irgendwann so akzeptiert auch wenn es schwer fiel und bin dann beim tragen von Röcken geblieben - für Hosen hab ich mittlerweile gar nichts mehr übrig - Röcke sind viel praktischer und schöner - auch wenn meine nun mittlerweile knöchellang sind) Ich mag diese Ansichten über das Kopftuch und lange verhüllend Kleidung - also warum sollte ich nicht als Nicht-Muslima auch von den offensichtlichen Vorteilen, die diese Kleidung in der Öffentlickeit bietet profitieren? Ich mag es nicht von Männer angestarrt und begafft zu werden - es ist mir unangenehm, nicht zuletzt auch, weil ich eher auf Frauen stehe. Diese Kleidung schützt mich perfekt vor diesen Blicken und dern evtl. abschätzenden Blicken meiner Geschlechtsgenossinnen - in dieser Kleidung beurteilt man mich nicht nach der Kleidung, die ich trage, meiner Frisur oder wie ich meine Haare gestylt habe, sondern nur nach dem was ich sage und tue - und so sollte es doch eigentlich auch sein....
Mittlerweile besteht sie sogar drauf, daß ich Kopftuch trage ich könnte sogar fast sagen daß sie mir verboten hat das Haus ohne zu verlassen - aber ich glaube das würde zu weit gehen. Allerdings kommt es selten genug vor, das sie mir erlaubt das Haus ohne zu verlassen, oder gar einen kurzen Rock zu tragen - aber das ist okay, ich bin glücklich so, ich gehöre ihr und ihr Wille ist mein Befehl. Und wenn es Ihr gefällt und sie damit glücklich ist bin ich es auch.
Meiner Meinung nach sollte jede Frau wählen können ob sie ein Kopftuch tragen möchte oder nicht - selbst wenn sie keine Muslima ist. Es ist doch immer noch die entscheidung einer jeden selbst, wer wieviel von Ihrem Körper sehen darf, oder wer gar alles sehen darf. Selbstverständlich sollte auch jedem freigestellt sein, dies von seiner Partnerin zu verlangen - denn wer möchte schon gerne, daß sich andere an der Freundin oder Frau ergötzen und sich heiße Gedanken dabei machen?
Ich auf jeden Fall bin ganz glücklich mit meiner Entscheidung Kopftuch und lange Kleidung zu tragen - auch wenn ich keine Muslima bin. Zum Glück sind die Leute in meinem Freundeskreis sehr tolerant und akzeptieren das - einig bewundern sogar daß ich es von mir aus angefangen habe. Mir macht es auch nichts aus, daß es meine Freundin mittlerweile von mir verlangt im Gegenteil - ich bin sogar stolz drauf, es für sie zu tragen und darauf das sie mich nicht teilen möchte. Zum Glück hab ich eine tolerante Chefin, die das akzeptiert und meine Freundin auch sehr gut kennt. So kann ich das Kopftuch auch im Alltag und Berufsleben tragen, und nicht nur in der Freizeit, und kann so immer meine Vorstellung vom "Kopftuch-tragen" leben und ausleben. Es ist ein schönes Gefühl es zu tragen und ich fühle es bei jeder Bewegung und werde dabei immer daran erinnert, für wen und warum ich es trage. Es ist ein wundervolles Gefühl ganz meiner Freundin zu gehören und ihr Eigentum zu sein - selbst mein Aussehen und mein äußeres Erscheinungsbild gehören Ihr und sind ganz allein ihr vorbehalten. Das Kopftuch sorgt dafür, das es so ist und bleibt und erinnert mich ständig an diese schöne und wie ich finde sehr romantische Tatsache > Das ist das schönste Geschenk, was ich meiner Geliebten aus Liebe machen kann. <

Und auch wenn ich keine richtige Muslima bin, so versuche ich doch für meine Freundin so dazu sein, ihr zu dienen und mich ihr so unterzuordnen, wie es eine brave Muslima für ihren "Mann" tun würde. Meine Geliebte zufrieden zu stellen und glücklich zu machen ist meine wichtigste Aufgabe als ihre Geliebte, denn wenn sie glücklich ist bin ich es auch.