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Montag, 10. Juni 2019

Wie soll es hier nur weitergehen? Was meint ihr?

Was soll ich bloß schreiben, was wollt ihr lesen, was interessiert Euch?

Das und ähnliches denke ich immer wieder, wenn es um meinen Blog geht oder wenn es darum geht in meinem Blog was zu schreiben. Ich überlege dann immer, was ich denn mal machen könnte, denn es gibt so viele Themen, zu denen ich was schreiben könnte und zu denen ich auch gerne was schreiben würde – und ich habe auch so viele Ideen, mit Sachen, zu denen ich mal was schreiben könnte, aber irgendwie kommt doch nie was dabei zustande – leider…
Manchmal überlege ich sogar, ob ich mit diesem Blog überhaupt noch weitermachen soll – aber eigentlich ist er mir auch zu wichtig um ihn aufzugeben. Aber die Themen, über die ich schreiben möchte, die sind für mich mittlerweile so alltäglich geworden, dass ich eigentlich gar nicht das Bedürfnis habe, darüber zu schreiben – auch wenn ich es gerne möchte, weil es mir eigentlich auf der Seele brennt. 


(Weiter unten eine kleine Auswahl an Themen, über die ich vielleicht schreiben könnte oder schon mal schreiben wollte, mich aber nicht getraut habe - oder so)


Ich finde es z.B. immer total traurig, wie das Kopftuch und Kopftuchträgerinnen in der Öffentlichkeit so schlecht gemacht werden, indem Vorurteile verbreitet werden, die so einfach nicht stimmen und für mich und andere Kopftuchträgerinnen, die ich kenne (auch Musliminnen) so gar nicht zutreffen – so werde ich und meine Freundinnen mit Kopftuch z.B. nicht dazu gezwungen, ein Kopftuch zu tragen – ich und meine Freundinnen tragen es freiwillig, weil wir es tragen wollen. Ich (und meine Freundinnen) fühle mich auch nicht unterdrückt, nur weil ich ein Kopftuch trage – im Gegenteil, ich fühle mich damit oft sogar freier, als viele junge Damen in ihren engen und knappen fummeln – das sieht immer so gezwungen und künstlich hübsch-sexy aus – den Herren fallen dabei fast die Augen aus dem Kopf, weil sie gar nicht anders können, als hinzuschauen – und was ist mit den Damen? Die fühlen sich davon genervt und gestört, sei es weil nicht die richtigen gucken oder weil die Männer überhaupt gucken – nur warum muss man dann so aufreizend rum rennen? Entweder macht man das voller Überzeugung und freut sich über jeden, dem Mann den Kopf verdreht und der einem Bestätigung gibt oder frau lässt es halt sein. 


Das sind zum Glück Probleme, die ich dank Kopftuch und bescheidener Kleidung nicht habe, ich werde in Ruhe gelassen, nicht mit Blicken belästigt und werde auch kaum beachtet und ich bin auch ganz froh darüber, dass ich meinen Alltag bewältigen kann, ohne dass mein Aussehen, meine Weiblichkeit oder die weiblichen Reize meines Körpers für irgendwen eine Rolle spielen. 

Dafür gibt es dann natürlich wieder die, die sich daran stören, dass ich ein Kopftuch trage, was doch eigentlich meine Sache ist. Es ist doch letzten Endes nur ein Stück Stoff – ein Kleidungsstück, wie alles andere, was ich trage, auch nur Kleidung ist – nur dass ich mich im Gegensatz zu anderen eben dazu entschieden habe, auch meinen Kopf bekleiden zu wollen. Es tut keinem weh, wenn ich meinen Kopf und meine Haare bedecke und mich anständig, sittsam und zurückhaltend kleide – mir am allerwenigsten, denn ich weiß, dass es mir gut tut und ich fühle mich wohl dabei.
Sicher hat das Kopftuch eine Besondere Bedeutung für mich – eigentlich sogar mehrere – und ich habe meine Gründe und Hintergründe dafür ein Kopftuch zu tragen, aber die sind in erster Linie meine ganz persönliche Sache, die ich nicht an die große Glocke hänge und für die ich auch keine Werbung machen will – wenn ich mit dem Kopftuch unterwegs bin, dann bin ich einfach nur eine Frau mit Kopftuch, ein Kopftuchmädchen oder eine Kopftuchträgerin, aber ich will meiner Umwelt damit keine bestimmte Message rüberbringen oder eine bestimmte Botschaft verkünden, es ist einfach nur ein Kopftuch und ich möchte in Ruhe gelassen und nicht belästigt werden – nicht mehr und nicht weniger.
Ein besonderes Symbol oder Zeichen ist es nur für mich selbst, denn ich zeige damit, dass ich ein spiritueller Mensch bin, dass ich an Gott glaube, dass ich mich an Gottes Regeln und Gebote halte und dass ich mich Gott und seinen Regeln unterordne – ich zeige mit dem Kopftuch meine Demut vor Gott, meinen Respekt, meine Ehrfurcht, meine Hingabe und meine Liebe zu Gott – aber das mache und trage ich in erster Linie für Gott und möchte ihm das alles zeigen – nicht den anderen, fremden Leuten in der Öffentlichkeit auf den Straßen, die es zwar auch sehen, für die es aber nur ein gewöhnliches Kopftuch sein und bleiben soll – ohne eine spezielle Botschaft. 

Das einzige, was andere daraus gerne schließen dürfen ist, das ich fromm und gläubig bin und an Gott glaube und deswegen einen anständigen Lebenswandel vorziehe und deswegen auch kein Interesse an Unsittlichkeiten oder sündigen Verhalten habe. 

Wenn es eine Message gibt, dann die, dass ich eine anständige Frau bin und nicht wegen meinem Aussehen belästigt werden und in Ruhe gelassen werden möchte – ist das in unser sexualisierten Gesellschaft mittlerweile so verkehrt, wenn eine Frau das mit ihrer Kleidung signalisiert?! 

Und natürlich soll das im Umkehrschluss nicht heißen, dass nun alle Frauen, die kein Kopftuch tragen unanständig und unsittlich sind und belästigt werden dürfen. Frauen ohne Kopftuch können genauso ehrbar und anständig sein, wie Frauen mit Kopftuch.

Also wegen mir und meinetwegen muss keine Frau ein Kopftuch tragen, dass muss jede für sich selbst entscheiden – genauso, wie ich mich eben dafür entschieden habe ein Kopftuch zu tragen, aber das war eben meine eigene und ganz persönliche Entscheidung. Ich achte und respektiere alle Frauen, ganz egal, ob sie nun ein Kopftuch tragen oder nicht.

In der christlichen Tradition steht das Kopftuch auch dafür, dass eine Frau, die es trägt sich in der Ehe / Partnerschaft unterordnet und den Partner in der Beziehung und über sich selbst herrschen lässt und dem anderen untertan ist. Genau danach lebe und handel ich auch, selbst wenn ich mit einer Frau zusammen bin – meine Partnerin und Ehefrau hat das Sagen in unserer Beziehung und ich ordne mich ihr unter, ich lasse sie entscheiden und herrschen und bin ihr untertan und treue Dienerin. Ich sage gern: „Meine Ehefrau ist meine Königin, Herrscherin und Herrin – und ich bin ihre Prinzessin, Untertanin und Dienerin.“ Und das trifft es doch für uns beide ganz gut und ich möchte es auch gar nicht anders haben wollen, da ich eher eine devote und unterwürfige Persönlichkeit bin, da passt diese Rollenverteilung für mich ganz gut, da ich so meine Persönlichkeit auch ausleben kann – das ist ebenfalls etwas, was das Kopftuch für mich persönlich symbolisiert – aber es ist halt auch nichts, was ich in der Öffentlichkeit verkünden oder an die große Glocke hängen muss. 

Es reicht, dass ich und meine Frau wissen, dass das Kopftuch eben auch dafür steht. 
Es in der Partnerschaft für den Partner zu tragen, hat für mich auch viel mit Demut, Hingabe, Liebe und Respekt dem anderen gegenüber zu tun, denn ich zeige ihr damit, dass ich kein Interesse an anderen habe und dass ich in der Öffentlichkeit nicht für andere attraktiv sein muss und will – und dass ich kein Interesse daran habe, die Aufmerksamkeit von anderen durch mein Aussehen auf mich zu ziehen – ich ohne mein Kopftuch, das ist etwas, was ich nur Zuhause im privaten mit ihr teilen will.
Und auch wenn ich mich in meiner Partnerschaft meiner Ehefrau unterordne und sie machen lasse, so werde ich doch nicht von ihr unterdrückt, denn sie findet diese Unterordnung, als eher dominante Person, zwar gut, aber sie erwartet diese Unterordnung in der Partnerschaft nicht von mir und sie erzwingt sie auch nicht, dass ich mich ihr unterordne und ihr untertan bin, dass ist etwas, was ich von mir aus mache und was ich freiwillig mache, ihr zuliebe und weil ich es so will – ich unterdrücke mich also nur selbst.

Naja, das sind halt alles so Sachen, über die ich mir Gedanken mache und ich hätte so viele Ideen für Blogeinträge, weiß aber oft nicht wie und ob ich sie überhaupt umsetzen kann - insbesondere auch, weil ich eine Kopftuchträgerin bin.
Beispiele gefällig?

  • Der Bericht meiner Frau über „ihr Jahr mit Kopftuch“ steht immer noch aus (liegt an ihr, sie kommt nicht dazu mal was darüber zu schreiben)
  • Das Kopftuch im allgemeinen (na klar, mein Lieblingsthema)
  • Muss ich ein Kopftuch tragen – und wenn ja Warum. Bedeutung und Hintergründe des Kopftuchs für mich selbst.
  • Warum ich ein Kopftuch trage
  • Bescheidene Kleidung, Modest-Fashion, Muslim-Fashion, Muslima-Mode, Kopftuchmode
  • Gründe, Hintergründe und Bedeutung des Kopftuches im Islam und Christentum
  • Können oder sollten Christinnen ein Kopftuch tragen und wenn ja, Warum.
  • Christlicher Glaube im allgemeinen / christlicher Glaube und Kopftuch tragen
  • Gebet: Wichtigkeit und Bedeutung für mich
  • Mein Alltag mit Kopftuch
  • Meine Freizeit mit Kopftuch – und Zuhause auch mal ohne Kopftuch
  • Bedeutung des Kopftuches für die Frau
  • Auswirkung und Wirkung des Kopftuchs auf die Trägerin
  • Kopftuch im Sommer
  • Vorurteile über das Kopftuch und die Realität dazu
  • Vor- und Nachteile des Kopftuchs
  • Anständige und sittsame (züchtige) Kleidung bei Christinnen
  • Strumpfhosen zum Rock – auch zu langen – da nackte Beine als unanständig gelten
  • Warum ich selbst so gerne Strumpfhosen trage.
  • Weibliche Kleidung, wie Röcke und Kleider und wie wichtig es ist, sich als Frau so zu kleiden
  • Jeans und Hosen und warum frau sie nicht tragen sollte
  • Lesbische Liebe
  • Leben in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung
  • Lesbisch sein, bzw. in einer lesbischen Beziehung leben und Kopftuch tragen
  • Meine lesbischen Partnerschaft mit meiner Partnerin
  • Meine Beziehung und Partnerschaft
  • Wie es ist als bisexuelle Frau (die auch auf Männer steht) mit einer Frau verheiratet zu sein und so als Lesbe zu gelten
  • Bin ich lesbisch – oder immer noch bisexuell? Kann man sich das aussuchen wenn man bi ist?
  • Liebesleben als lesbische Frau (auch in Bezug auf Hilfsmittel und Spielzeug)
  • lesbische Beziehung, Kopftuch und christlicher Glauben – wie ist das vereinbar
  • Lesbisches Liebesleben und Liebesspiel – was ist erlaubt und was tabu, wenn man eine gläubige Kopftuchträgerin ist
  • Meine Leidenschaft für Fesselspiele
  • Fesseln zur Entspannung (ohne sexuelle Hintergründe)

Naja, diese und weitere Themen habe ich oft im Kopf, wenn es um meinen Blog geht – allerdings habe ich bei vielen Themen auch oft im Hinterkopf, ob ich darüber denn überhaupt schreiben kann und sollte. Kann ich als Kopftuchträgerin über lesbische Liebe schreiben? Kann ich als Kopftuchträgerin über sexuelle und erotische Themen schreiben? Kann ich als (christliche) Kopftuchträgerin über den christlichen Glauben schreiben?
Nimmt man es mir eigentlich übel, dass ich als Deutsche und Christin ein Kopftuch trage? Nimmt man es mir eigentlich übel, dass ich als Kopftuchträgerin in einer lesbischen Beziehung lebe und mit einer Frau verheiratet bin? 


Das sind halt alles so Überlegungen, die ich mir oft mache, wenn ich was schreiben will – und die mich dabei meist blockieren. Ich bin nun mal so wie ich bin und habe mich zu dem entwickelt, was ich jetzt bin. Das finde ich gut so und da bin ich stolz drauf. Im Freundes- und Bekanntenkreis werde ich so respektiert und akzeptiert, wie ich bin: mit Kopftuch, als gläubige Christin und in einer lesbischen Partnerschaft lebend. Aber wie sieht das im Internet aus? Wenn ich da mal so einige Kommentare lese,… Sicher, eigentlich könnte mir das egal sein und was soll schon passieren?


Aus christlicher Sicht ist es wohl egal, ob ich ein Kopftuch trage oder nicht – Deutsche sehen das im allgemeinen sicherlich anders, insbesondere, da ich noch nicht mal eine Muslima bin. Dass ich als Christin ein Kopftuch trage, dass sehen Muslime insbesondere Musliminnen eher entspannt und freuen sich oft sogar darüber, dass ich dass für mich entdeckt habe und es trage. Natürlich gibt es auch Muslime, die es nicht gut finden, dass ich als Christin ein Kopftuch trage. Und dass ich als Kopftuchträgerin in einer gleichgeschlechtlichen, lesbischen Beziehung lebe, das wird sicherlich nicht gutgeheißen – auch wenn es oft heißt, dass es meine Sache ist und dass ich das schon selber wissen muss. Deutsche und Christen sehen das wiederum entspannter – allerdings habe ich auch schon Christen erlebt – meist eher konservative – die da total empört drauf reagieren.

Naja, mich bewegen halt mittlerweile bei vielen Themen die Fragen: Kann ich da als Kopftuchträgerin drüber schreiben? Kann ich da als gläubige Christin drüber schreiben? Wird man mir das übelnehmen? Das blockiert mich oft und ich kriege dann doch nichts zustande, geschweige denn dass ich überhaupt weiß, wo ich anfangen soll. Ich bin nun mal anders – Deutsche und gläubige Christin, die ohne eine Muslima zu sein ein Kopftuch trägt und in einer lesbischen Beziehung lebt und mit einer Frau verheiratet ist. Ich lebe so wie ich das will und wie ich es für richtig halte und mache was mir gefällt, aber das ist halt schon sehr individuell – und bietet auch viele Angriffsflächen.
Was meint ihr? Sind meine Bedenken berechtigt oder unbegründet? Kann ich über alles schreiben, worüber ich schreiben will, oder sollte ich von einigen Sachen als Kopftuchträgerin lieber die Finger lassen?! Was würde Euch interessieren? Was wollt ihr lesen? Worüber soll ich schreiben? Was würde Euch interessieren?

Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Vorschläge oder Wünsche, worüber ich mal schreiben oder berichten könnte? Vielleicht noch irgendwelche Themen, die zwar im Zusammenhang mit meinen Themen stehen, die ich aber vielleicht nicht so auf dem Schirm habe? Wäre echt dankbar für neue Ideen oder Vorschläge für Themen die Euch interessieren würden.

Schreibt doch einfach was in den Kommentaren dazu.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schön, wieder etwas neues zu lesen, da hat meine Anfrage ja doch gefruchtet. Dann will ich die „Hausaufgaben“ mal lieber gleich erledigen, am Ende vergesse ich das sonst:

Wegen der Länge aufgeteilt - Teil 1

Den Bericht Deiner Frau über „ihr Jahr mit Kopftuch“ vermisse ich sehr, aber auch die Frage, ob nach dem Jahr dann Schluss war/ist oder nicht, ist durchaus von Interesse.

Das Kopftuch allgemein – hm, vielleicht fehlt mir die Phantasie, was man darüber „allgemein“ schreiben könnte, aber da muss ich mich ggf. eines Besseren belehren lassen.

„Muss ich ein Kopftuch tragen – und wenn ja Warum. Bedeutung und Hintergründe des Kopftuchs für mich selbst.“
Oh, oh, ich befürchte, dass das ein Rohrkrepierer werden könnte. Müssen musst Du nicht, der Teil ist ganz einfach zu beantworten. Selbst wenn Du Dir selbst die Pflicht auferlegst, ist das immer noch wollen, sogar dann, wenn Du das Deiner Frau zuliebe machst. Anders sieht es mit den Hintergründen und der Bedeutung aus, obgleich ich eigentlich der Auffassung bin, dass Du selbige schon hinreichend dargelegt hast. Dennoch könnte es durchaus noch das ein oder andere Detail geben.

„Bescheidene Kleidung, Modest-Fashion, Muslim-Fashion, Muslima-Mode, Kopftuchmode“
Wird das eine allgemeine Abhandlung? So wirklich vorstellen, was Du da schreiben willst, kann ich mir nicht. Interessant wäre aber durchaus die Frage, woher Du die entsprechende Kleidung beziehst.

Anonym hat gesagt…

Und Teil 2

„Gründe, Hintergründe und Bedeutung des Kopftuches im Islam und Christentum“ und „Christlicher Glaube im allgemeinen / christlicher Glaube und Kopftuch tragen“
Nun, für mich persönlich nicht von Interesse, dieses Thema kenne ich meiner Meinung nach viel genauer, als ich es manchmal möchte. Was aber nicht ausschließt, dass Andere das interessant finden könnten.

„Können oder sollten Christinnen ein Kopftuch tragen und wenn ja, Warum.“
Können ja, wie Du persönlich das „sollten“ begründest wäre aber schon interessant.

„Gebet: Wichtigkeit und Bedeutung für mich“ und „Bedeutung des Kopftuches für die Frau“
Das halte ich für eine sehr persönliche Sache, bei der Du Dir bewusst sein musst, dass Du Angriffsfläche bietest, mit der Dich Dritte sehr verletzen können.

„Mein Alltag mit Kopftuch“, „Meine Freizeit mit Kopftuch – und Zuhause auch mal ohne Kopftuch“, „Auswirkung und Wirkung des Kopftuchs auf die Trägerin“, „Vorurteile über das Kopftuch und die Realität dazu“ und „Vor- und Nachteile des Kopftuchs“
Lass hören äh lesen.

„Kopftuch im Sommer“
Hattest Du da nicht schon etwas geschrieben? Ich habe da etwas im Hinterkopf.

„Anständige und sittsame (züchtige) Kleidung bei Christinnen“, „Strumpfhosen zum Rock – auch zu langen – da nackte Beine als unanständig gelten“ und „Weibliche Kleidung, wie Röcke und Kleider und wie wichtig es ist, sich als Frau so zu kleiden“
Vorsicht Moralapostel und Wahrheitsbesitzer – ein konfliktreicher Stoff, für den es nur die kölsche Lösung „Jede Jeck is anders“ gibt.

„Warum ich selbst so gerne Strumpfhosen trage“
Wenn Du magst – aber vielleicht auch mit Vor- und Nachteilen.

„Jeans und Hosen und warum frau sie nicht tragen sollte“
Sehr spannend, zumal ich eher die These kenne, dass sie Männer eigentlich nicht tragen sollten, da diese potenziell ihre Fertilität schädigen.

„Lesbische Liebe“, „Leben in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung“, „Lesbisch sein, bzw. in einer lesbischen Beziehung leben und Kopftuch tragen“, „Meine lesbischen Partnerschaft mit meiner Partnerin“
Für mich persönlich weniger interessant, aber das ist natürlich nur eine Einzelmeinung.

„Meine Beziehung und Partnerschaft“, „Wie es ist als bisexuelle Frau (die auch auf Männer steht) mit einer Frau verheiratet zu sein und so als Lesbe zu gelten“ und „Bin ich lesbisch – oder immer noch bisexuell? Kann man sich das aussuchen wenn man bi ist?“
Hier sind wir wieder in einem sehr persönlichen Bereich mit entsprechendem Risiko.

„Liebesleben als lesbische Frau (auch in Bezug auf Hilfsmittel und Spielzeug)“, „lesbische Beziehung, Kopftuch und christlicher Glauben – wie ist das vereinbar“ und „Lesbisches Liebesleben und Liebesspiel – was ist erlaubt und was tabu, wenn man eine gläubige Kopftuchträgerin ist“
Hochinteressant, aber extrem persönlich – denke daran, dass Internet vergisst nichts.

„Meine Leidenschaft für Fesselspiele“
Ein ganz anderer Aspekt, den Du auch schon einmal kurz angedeutet hattest. Sehr interessant, aber erneut sehr persönlich und auch geeignet, dank Tante Google Leserschaft zu generieren, die Du möglicherweise nicht haben möchtest.

„Fesseln zur Entspannung (ohne sexuelle Hintergründe)“
Das wiederum klingt höchst interessant, zumal ich bei Entspannung eher an Yoga und Co. denke.

So, die Hausaufgaben erledigt, aber doch noch eines:
Vielen Dank, dass Du uns an Deinem doch etwas außergewöhnlich verlaufenden Leben teilnehmen lässt. Wenn ich es irgendwann einmal schaffe, muss ich mich doch wirklich mal per Mail melden, ich hätte noch viel zu schreiben, was aber nicht ins öffentliche Netz gehört.

Amirah (Diana) hat gesagt…

@ anonym: Hallo Anonym - ein Name oder zumindest Dein Geschlecht wäre ganz nett gewesen, das würde es mir leichter machen Deine Betrachtung meiner Themen besser einzuordnen - aber ich vermute mal, Du bist ein Mann.
Danke für Deine etwas nüchterne Betrachtung meiner Themenauswahl - ich werde mir mal ein paar Gedanken dazu machen. Allerdings ist mir dabei auch bewußt geworden, dass mir alles irgendwie wichtig ist, denn es ist alles ein Teil von mir und gehört zu mir.
Ich habe nicht unbedingt Angst davor, dass mich jemand verletzen könnte - da habe ich ein dickes Fell - ich habe eher die Befürchtung, dass einige Themen für mich als gläubige Christin oder Kopftuch trägerin, als unpassend empfunden werden könnten. Aber selbst wenn es so wäre, das bin nun mal ich und das gehört zu mir und wen es stört, der muss ja nicht weiter lesen.
Aber hast schon recht, vielleicht sollte ich einige Themen doch nicht zu ausführlich behandeln, denn wer weiß, wer es liest oder wen es anzieht. Und mein Blog ist zwar mehr oder weniger anonym, aber er ist doch auch diversen Leuten aus meinem Bekanntenkreis bekannt und ich weiß halt nicht inwiefern das weitergegeben wurde und wer alles mitliest.
Aber alles in allem kann ich eigentlich zu dem was ich bin und was ich mag stehen - das wäre also nicht das Problem. Aber wie gesagt ich sollte mir vielleicht doch ein wenig Gedanken darüber machen, über was ich schreibe und vor allem wie ich es schreibe.

Und was mein "außergewöhnlich Verlaufendes" Leben angeht - so außergewöhnlich ist das eigentlich gar nicht, für mich ist es ja eigentlich schon normal so, wie es ist. Ich hatte halt nur das Glück, für alles offen und experimentierfreudig zu sein - alles ausprobieren und mir meine eigene Meinung bilden zu wollen. Und ich habe halt einige Neigungen, Vorlieben, Vorstellungen, Denkweisen und Einstellungen genau zur richtigen Zeit endeckt und / oder entwickelt, so daß sich halt alles so entwickelt hat, wie es jetzt ist. Und ich hatte ein Umfeld, was mich mit fast allem gewähren ließ und mir da in mein handeln und tun kaum reingeredet hat - sonst wäre das alles wohl nicht möglich gewesen und wäre vermutlich auch nicht so gekommen.
Ich bin schon irgendwie Stolz darauf, wie es sich entwickelt hat und dass ich das mache und machen kann, was mir gefällt - und im Vergleich zu anderen ist es halt schon irgendwie "besonders", weswegen ich ja schon gerne darüber schreiben und berichten möchte.
Aber im Alltag ist es halt auch wieder total normal für mich so zu leben und zu sein, denn ich kenne es ja nicht anders und ich bin halt so wie ich bin und so wie ich sein möchte.
Außergewöhnlich für andere vielleicht, aber für mich nicht wirklich - es wird mir halt nur immer wieder bewußt, dass ich anders bin und anders ticke, wenn ich mich mit anderen vergleiche.
Wie gesagt, ich möchte zwar gerne über mich und mein "besonderes" Leben schreiben, aber da es für mich so wie es ist absolut normal ist, hält sich dieses Bedürfnis halt in Grenzen.

Naja, mal schauen, ob noch andere Kommentare und Vorschläge kommen.
LG Amirah