Deine erste Aufgabe jeden Tag ist zu beten. |
Nachdem ich mit dem tragen des Kopftuchs angefangen habe, hab ich im Laufe der Zeit nach und nach meinen Weg zu Gott gefunden - natürlich als gläubige Christin, auch wenn ich mich wie eine Muslima kleide.
Es ist mir schon seit Jahren ein festes Bedürfnis, morgens und abends zu Gott zu beten. Es ist morgens das erste, was ich tue, nachdem ich aufgestanden bin, um Gott zu danken, daß er mich aufwachen und mir wieder einen neuen Tag geschenkt hat und um ihn um Unterstützung und Kraft für den Tag zu bitten.
Und abends erzähle ich ihm von meinem Tag, bedanke mich für das Gute was passiert ist und teile meine Ängste und Sorgen mit ihm.
Ich habe mir dafür schon vor einiger Zeit in meinem Schlafzimmer ein Tischchen hingestellt, der von der Höhe her gewählt ist, daß ich, wenn ich mich davor knie meine Ellbogen gut aufstützen kann, wenn ich meine Hände zum Gebet falte. Sich dabei hinzuknien ist, wie ich finde, die beste Haltung um Gott seinen Respekt und seine Unterwürfigkeit zu zeigen.
Auf dem Tischchen steht ein Bild von Jesus, ein Kreuz und ein Bild von Maria, was sie mit Kopftuch zeigt - ich bin zwar nicht katholisch, sondern evangelisch, weswegen Maria eigentlich keine große Rolle für mich spielt, aber da sie meistens mit becktem Kopf bzw. mit Kopftuch gezeigt wird, hat sie doch eine gewisse Bedeutung für mich.
Außerdem liegt ein großes Kissen vor dem Tisch, so daß ich es bequem habe, wenn ich mich dort zum Gebet hinknie.
Man mag davon sicher halten, was man will, aber mir persönlich gibt es Halt und Kraft zu beten und zu Gott zu sprechen und an ihn zu Glauben. Vielleicht ist es nicht so wie wir denken oder glauben, aber irgendwas muß es doch einfach zwischen Himmel und Erde geben - und selbst, wenn es nicht so ist, so gibt mir der Glaube daran Kraft und Halt im Leben und im Alltag.
Und ausgerechnet das Tragen des Kopftuches, also das Kleiden und Leben nach den Regeln und Vorstellungen einer anderen Religion, hat mich meiner eigenen Religion und meinem eigenen Glauben wieder näher gebracht. Das Kopftuch ist jedoch geblieben, denn ich sehe keinen Widerspruch darin, Kopftuch zu tragen und mich bedeckend und bescheiden zu kleiden und Christin zu sein. Denn früher haben sich Christinnen oft so gekleidet und russisch-orthodoxe, streng katholische oder konservative Christinnen in den USA kleiden sich auch heute noch so. Und nicht zuletzt glauben Christen und Muslime an den selben Gott, insofern stellt sich natürlich die Frage ob das was für muslimische Frauen gilt oder ihnen (von Gott) vorgeschrieben ist nicht auch genauso für mich als Christin gelten kann.
Dennoch liegt diese Vermischung von beidem natürlich allein in meiner Verantwortung - es fühlt sich gut und richtig für mich an, aber sollte es dennoch falsch sein muß ich mich ganz allein dafür verantworten.
Es ist mir schon seit Jahren ein festes Bedürfnis, morgens und abends zu Gott zu beten. Es ist morgens das erste, was ich tue, nachdem ich aufgestanden bin, um Gott zu danken, daß er mich aufwachen und mir wieder einen neuen Tag geschenkt hat und um ihn um Unterstützung und Kraft für den Tag zu bitten.
Und abends erzähle ich ihm von meinem Tag, bedanke mich für das Gute was passiert ist und teile meine Ängste und Sorgen mit ihm.
Ich habe mir dafür schon vor einiger Zeit in meinem Schlafzimmer ein Tischchen hingestellt, der von der Höhe her gewählt ist, daß ich, wenn ich mich davor knie meine Ellbogen gut aufstützen kann, wenn ich meine Hände zum Gebet falte. Sich dabei hinzuknien ist, wie ich finde, die beste Haltung um Gott seinen Respekt und seine Unterwürfigkeit zu zeigen.
Auf dem Tischchen steht ein Bild von Jesus, ein Kreuz und ein Bild von Maria, was sie mit Kopftuch zeigt - ich bin zwar nicht katholisch, sondern evangelisch, weswegen Maria eigentlich keine große Rolle für mich spielt, aber da sie meistens mit becktem Kopf bzw. mit Kopftuch gezeigt wird, hat sie doch eine gewisse Bedeutung für mich.
Außerdem liegt ein großes Kissen vor dem Tisch, so daß ich es bequem habe, wenn ich mich dort zum Gebet hinknie.
Man mag davon sicher halten, was man will, aber mir persönlich gibt es Halt und Kraft zu beten und zu Gott zu sprechen und an ihn zu Glauben. Vielleicht ist es nicht so wie wir denken oder glauben, aber irgendwas muß es doch einfach zwischen Himmel und Erde geben - und selbst, wenn es nicht so ist, so gibt mir der Glaube daran Kraft und Halt im Leben und im Alltag.
Und ausgerechnet das Tragen des Kopftuches, also das Kleiden und Leben nach den Regeln und Vorstellungen einer anderen Religion, hat mich meiner eigenen Religion und meinem eigenen Glauben wieder näher gebracht. Das Kopftuch ist jedoch geblieben, denn ich sehe keinen Widerspruch darin, Kopftuch zu tragen und mich bedeckend und bescheiden zu kleiden und Christin zu sein. Denn früher haben sich Christinnen oft so gekleidet und russisch-orthodoxe, streng katholische oder konservative Christinnen in den USA kleiden sich auch heute noch so. Und nicht zuletzt glauben Christen und Muslime an den selben Gott, insofern stellt sich natürlich die Frage ob das was für muslimische Frauen gilt oder ihnen (von Gott) vorgeschrieben ist nicht auch genauso für mich als Christin gelten kann.
Dennoch liegt diese Vermischung von beidem natürlich allein in meiner Verantwortung - es fühlt sich gut und richtig für mich an, aber sollte es dennoch falsch sein muß ich mich ganz allein dafür verantworten.
Und wenn mal in der Bibel schaut so steht da bei den Korinthern im Kapitel 11, Vers 6:
"Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen."
"Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen."
Es gibt oder gab also auch im Christentum einmal die Aufforderung an die Frauen, daß sie sich verhüllen und ihren Kopf bzw. Ihre Haare zu bedecken, allerdings ist das bei den Christinnen nicht so angekommen, wie bei den Muslimas bzw. hat es sich im Laufe der Zeit wieder verloren und ist sozusagen aus der Mode gekommen.
Von daher kann es so falsch ja nicht sein, wenn ich mich danach richte. Und letzten Endes ist es auch nur ein Modestil, bzw. ein Bekleidungsstil oder auch eine Bekleidungsart - ob frau sich nun den Kopf bedecken möchte oder nicht, sollte jeder selbst überlassen sein und hängt dabei ganz von ihren persönlichen Vorlieben und ihrer eigenen Einstellung ab.
Wenn ich nur lange Röcke und langärmelige Oberteile tragen würde, dann würde sich keiner daran stören - auch wenn man von meinem Körper nichts sieht. Wenn ich aber zusätzlich noch meinen Kopf bzw. meine Haare mit einem Tuch oder Schal bedecken, dann stören sich einige Leute plötzlich dran. Würde ich stattdessen eine Mütze tragen, wäre es schon wieder egal. Dabei störe ich damit niemandem und tue damit auch keinem weh, die einzige, die ich damit einschränke, das bin ich selbst, aber das ist so gewollt und stört mich auch. Und natürlich sind es gerade die Männer für die es bei mir nichts besonderes zu sehen gibt, aber auch das ist so gewollt. Ich habe mich von dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Bedürfnis der Frauen, immer und überall ihren Körper und ihre Schönheit zu präsentieren frei gemacht - und ich bin stolz darauf und froh darum, daß ich das nicht nötig habe und mir die Freiheit nehme, mir selbst auszusuchen, wen ich sehen lasse, was sich unter meinem Kopftuch und unter Kleidung verbirgt und wen nicht. Und dieser Anblick ist nun mal meines Erachtens nicht für mir unbekannte Fremde (Männer wie Frauen) in der Öffentlichkeit bestimmt.
Aber gerade in diesem Bedürfnis den Körper und die Schönheit der Frau immer und überall zu präsentieren und präsentiert zu bekommen, sehen eben viele auch ein Symbol der Freiheit, Emanzipation und Unabhängigkeit der Frau - und wer da nicht mitmacht ist da eben außen vor. Ob das von Gott so gewollt ist, ist fraglich, zumal man als Frau all das auch haben und sein kann, selbst wenn man seinen Kopf und seinen Körper bedeckt und andere nur Gesicht und Hände sehen läßt, auch wenn es dann auch nicht so offensichtlich ist, daß man frei und unabhängig ist....
Von daher kann es so falsch ja nicht sein, wenn ich mich danach richte. Und letzten Endes ist es auch nur ein Modestil, bzw. ein Bekleidungsstil oder auch eine Bekleidungsart - ob frau sich nun den Kopf bedecken möchte oder nicht, sollte jeder selbst überlassen sein und hängt dabei ganz von ihren persönlichen Vorlieben und ihrer eigenen Einstellung ab.
Wenn ich nur lange Röcke und langärmelige Oberteile tragen würde, dann würde sich keiner daran stören - auch wenn man von meinem Körper nichts sieht. Wenn ich aber zusätzlich noch meinen Kopf bzw. meine Haare mit einem Tuch oder Schal bedecken, dann stören sich einige Leute plötzlich dran. Würde ich stattdessen eine Mütze tragen, wäre es schon wieder egal. Dabei störe ich damit niemandem und tue damit auch keinem weh, die einzige, die ich damit einschränke, das bin ich selbst, aber das ist so gewollt und stört mich auch. Und natürlich sind es gerade die Männer für die es bei mir nichts besonderes zu sehen gibt, aber auch das ist so gewollt. Ich habe mich von dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Bedürfnis der Frauen, immer und überall ihren Körper und ihre Schönheit zu präsentieren frei gemacht - und ich bin stolz darauf und froh darum, daß ich das nicht nötig habe und mir die Freiheit nehme, mir selbst auszusuchen, wen ich sehen lasse, was sich unter meinem Kopftuch und unter Kleidung verbirgt und wen nicht. Und dieser Anblick ist nun mal meines Erachtens nicht für mir unbekannte Fremde (Männer wie Frauen) in der Öffentlichkeit bestimmt.
Aber gerade in diesem Bedürfnis den Körper und die Schönheit der Frau immer und überall zu präsentieren und präsentiert zu bekommen, sehen eben viele auch ein Symbol der Freiheit, Emanzipation und Unabhängigkeit der Frau - und wer da nicht mitmacht ist da eben außen vor. Ob das von Gott so gewollt ist, ist fraglich, zumal man als Frau all das auch haben und sein kann, selbst wenn man seinen Kopf und seinen Körper bedeckt und andere nur Gesicht und Hände sehen läßt, auch wenn es dann auch nicht so offensichtlich ist, daß man frei und unabhängig ist....
Jetzt bin ich wieder ganz vom Thema abgekommen - man möge es mir verzeihen, aber das war mir im Zusammenhang damit auch wichtig.